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Placa de Sant Francesc
 

Die barocke Aussenfassade mit dem prunkvoll dekorierten Rosettenfenster und dem prachtvoll verzierten Hauptportal wurde in den Jahren von 1618 bis 1621 vom spanischen Architekten Francisco de Herrera (El Mozo, 1622 – 1685) gestaltet.

Die ursprüngliche gotische Aussenfassade war zuvor durch einen Blitzeinschlag zerstört worden.

Die Innenarchitektur der Basilika ist nicht weniger spektakulär. Das gesamte Langschiff wird von einem Kreuzrippengewölbe überspannt.

Die Hauptattraktion ist der prunkvolle, barocke Hochaltar. Dieses Kunstwerk wurde vom spanischen Architekten Joan d´Aragó im Jahre 1739 entworfen.

In einer der Seitenkapellen kann ein weiteres Highlight bestaunt werden. Hier befindet sich die letzte Ruhestätte des berühmten mallorquinischen Philosophen, Theologen, Schriftstellers und Missionars Ramón Llull (1235 - 1315).

Das prachtvoll verzierte Grabmal aus Alabaster wurde vom mallorquinischen Bildhauer Francesc Sagrera (1430 – 1511) im Jahre 1478 gestaltet.

Direkt vor dem Hauptportal steht auf der Placa de Sant Francesc eine Bronzestatue des mallorquinischen Franziskanermönches Juníper Serra (1713 – 1784).

Dieser ehemalige Klosterschüler war im 18. Jahrhundert in Kalifornien, Mexiko und in den USA als katholischer Missionar tätig.

Das angrenzende zweistöckige Convento de San Franciso wurde von Jaime III de Aragón (1315 - 1349) gegründet und in der Zeit vom 14. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert errichtet. Das historische Bauwerk hat einen trapezförmigen Grundriss.

Ein besonderer Blickfang ist der Innenhof.

Dieser ist im Erdgeschoss von einem gotischen Kreuzgang umgeben, dessen kunstvoll ausgearbeiteten und prunkvoll dekorierten gotischen Spitzbögen auf insgesamt 115 eleganten, schlanken Säulen ruhen.

Die nördliche Galerie ist die älteste, der westliche und der südliche Arkadengang sind jüngeren Datums und wurden erst im 14. Jahrhundert gebaut.

Die Galerien im ersten Stock stammen aus späterer Zeit und wurden erst im 16. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert errichtet.

In der Mitte des Innenhofes steht ein eiserner Brunnen aus dem Jahre 1747.

Am 4. Februar 1981 wurde das Colegio de San Francisco zum Kulturgut des Patrimonio Histórico Español erklärt.

Über Jahrhunderte nutzte die Ordensgemeinschaft die Klosteranlage für die Ausbildung von Theologen und Missionaren. Seit ihrer Gründung war sie ein wichtiger Ausgangspunkt für die Verbreitung des christlichen Glaubens.

Im Jahre 1832 wurde der Gebäudekomplex privatisiert und gelangte im Jahre 1906 wieder in den Besitz des Franziskanerordens.

Heute sind hier eine Schule und ein Kulturzentrum untergebracht.

Die Basilika und das Kloster sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Gebäudekomplex ist montags bis samstags in der Zeit von 9:30 vormittags bis 1:00 Uhr mittags und von 15:30 Uhr nachmittags bis 18:00 Uhr abends für Besucher geöffnet. Der Eintritt kostet 1,50 Euro.

 
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