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Casa Museu J. Torrents Lladó
 

Nach seinem Tode am 6. Oktober 1993 gründeten dessen Erben die Fundación J. Torrents Lladó und wandelten das historische Baudenkmal in das Casa Museu J. Torrents Lladó um, das dem künstlerischen Nachlass des Malers gewidmet war. Es wurde am 26. März 2002 eröffnet und von der Tochter des Künstlers geleitet.

Die Privaträume des Malers im 2. Stockwerk wurden zu Ausstellungsräumen umgebaut. Sein Atelier und die Räumlichkeiten im 1. Stockwerk wurden in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild belassen. So erhielten Besucher einen authentischen Eindruck vom Leben und Werk des Künstlers.

Seitdem konnten hier zwei Dauerausstellungen mit den Exponaten des verstorbenen Malers besichtigt werden. Die beiden Sammlungen umfassten persönliche Gegenstände und 120 Werke des Künstlers wie Ölgemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Skulpturen.

Im Jahre 2012 vermieteten dessen Erben das mallorquinische Herrenhaus für die Dauer von 10 Jahren an den Bonner Kunsthändler Wolfgang Hörnke.

Dieser richtete in dem historischen Bauwerk das Museo Can Morey de Santmartí ein, das am 1. Juli 2012 eröffnet wurde.

Momentan ist hier eine Dauerausstellung über den berühmten spanischen Maler und Bildhauer Salvador Dalí (1904 – 1989) untergebracht. Diese kann noch bis zum 1. Juli 2015 besucht werden.

Die umfangreiche Sammlung verteilt sich auf insgesamt 3 Stockwerke und 18 Ausstellungsräume.

Sie besteht aus 220 Originalgrafiken und Radierungen, die der surrealistische Ausnahmekünstler in den Jahren von 1934 bis 1970 schuf.

Diese stammen aus dem Besitz von Wolfgang Hörnke und der Privatsammlung der französischen Familie Argillet, die mit Salvador Dalí aufgrund ihrer gemeinsamen, langjährigen Nachbarschaft in Portlligat bei Cadaques sehr eng befreundet war. Der Maler hatte hier im Jahre 1930 mehrere Fischerkaten gekauft und diese zu seinem Wohnhaus ausgebaut.

Die Auswahl der Exponate ist bewusst auf die 1930er Jahre, die 1950er Jahre, die 1960er Jahre und die 1970er Jahre beschränkt, da diese 4 Jahrzehnte die stärksten graphischen Schaffensphasen des Künstlers darstellen.

Im Erdgeschoss werden in einem eigenen Projektionssaal zwölfmal am Tag verschiedene surrealistische Filme wie z.B. El perro andaluz gezeigt, die der exzentrische Maler zusammen mit dem spanischen Regisseur und Filmemacher Luis Buñuel Portolés (1900 – 1983) produzierte.

Im ersten Stockwerk werden spätere Werke des Künstlers aus den 1960er Jahren und den 1970er Jahren ausgestellt.

Im zweiten Stockwerk können frühere Arbeiten des Malers aus den 1930er Jahren bewundert werden.

Die absoluten Highlights der Ausstellung sind die Originalradierungen aus mehreren kompletten Serien, die Salvador Dalí in den Jahren von 1934 bis 1970 gestaltete. Dazu gehören u.a. Les chants de Maldoror (1934), Mythologie (1960 - 1965), Tauromachie surrealiste (1966 - 1967), Les Hippies (1969 - 1970), Apollinaire (1968), Ronsard (1968) und Faust (1968).

Außerdem wird in dem früheren Stadtpalast eine Vielzahl von weiteren Kunst- und Kulturevents veranstaltet. Dazu zählen u.a. Bücherpräsentationen, Theateraufführungen, Konzerte und wechselnde Ausstellungen anderer Künstler.

Ab September 2012 werden hier geführte Besichtigungen für alle Besucher angeboten.

Das Museum ist montags bis sonntags in der Zeit von 9:30 Uhr vormittags bis 20:30 Uhr abends geöffnet.

Ein Ticket für Touristen kostet 9,00 Euro pro Person. Besuchergruppen und Rentner zahlen einen reduzierten Eintrittspreis von 7,00 Euro pro Person. Für Residenten sind ebenfalls ermässigte Tickets zum Preis von 5,00 Euro pro Person sind erhältlich. Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt frei.

 
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