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Casa de l´Almoina
 

Das Gebäude erstreckt sich über insgesamt 2 Stockwerke, die über eine schmale Wendeltreppe miteinander verbunden sind. Der Raum im Erdgeschoss ist mit Wandmalereien im Mudéjar-Stil dekoriert.

Hier verteilten die Geistlichen früher nach der Messe Brot und Almosen an die Armen und Kranken.

Thematischer Schwerpunkt der Ausstellung ist die mallorquinische Sakralkunst vom Mittelalter über die Gotik und die Renaissance bis zum Barock.

In den Ausstellungsräumen kann eine umfangreiche Sammlung von liturgischen Gegenständen und sakralen Geräten wie Monstranzen und Reliquien bewundert werden, die hier früher bei religiösen Zeremonien während des Gottesdienstes benutzt wurden.

Die Sacristia de Vermells wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet. Sie wird von einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Hier werden Kirchenschätze aus dem 13. Jahrhundert und dem 14. Jahrhundert gezeigt. Diese heute nicht mehr verwendeten oder durch neue ersetzten kunsthandwerklichen Sakralgeräte bilden das Herzstück der Ausstellung.

Hauptattraktion ist die Custodia Mayor. Die Prozessionsmonstranz stammt aus dem Jahre 1585, besteht aus 120 Kilogramm Silber und ist vergoldet.

Ein weiterer Blickfang ist das aus Holz und Silber gefertigte, zweiteilige Altarbild von Jaime I de Aragón (1208 – 1276) aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.

Weitere Exponate sind u.a. Truhen, Reliquienschreine, Kelche, Kreuze, Monstranzen, handgeschriebene Liederbücher und Schatullen.

Der alte gotische Kapitelsaal wurde vom spanischen Architekten Guillem Sagrera (1380 – 1456) errichtet. Er wurde im Jahre 1443 fertiggestellt und wird ebenfalls von einem Kreuzrippengewölbe überspannt.

In der Mitte des Raumes befindet sich der Sarkophag von Gil Sánchez Muñoz y Carbón (1369 - 1447), der in den Jahren von 1429 bis 1446 als Bischof von Mallorca wirkte und in den Jahren von 1423 bis 1429 unter dem Namen Clemens VIII als Gegenpapst zu Papst Martin V (Oddo di Colonna, 1368 – 1461) regierte.

Außerdem kann hier eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Tafelbildern aus verschiedenen Jahrhunderten bewundert werden. Darunter befindet sich ein Altarbild des Heiligen Sebastian, dem Schutzpatron der Inselhauptstadt, das vom spanischen Maler Alonso de Sedano (1486 - 1530) im Jahre 1485 geschaffen wurde.

Der neue barocke Kapitelsaal wurde in den Jahren von 1669 bis 1701 errichtet und in den Jahren von 2001 bis 2002 zum letzten Male renoviert. Hier wird eine beeindruckende Sammlung von Silberschmiedearbeiten ausgestellt.

Blickfang sind 2 große, kunstvoll ausgearbeitete und siebenarmige Silberkandelaber, die hier in Glassvitrinen bewundert werden können. Diese wurden Anfang des 18. Jahrhunderts vom katalonischen Silberschmied Joan Matons angefertigt.

Ein weiteres Exponat ist die Relicario de la Veracruz aus dem 16. Jahrhundert. In diesem Reliquienschrein werden ein Splitter des Heiligen Kreuzes und drei Dornen aus der Krone Jesu Christi aufbewahrt.

Außerdem werden hier ein Paar Rimonim aus dem 14. Jahrhundert ausgestellt. Diese silbernen Thorarollenaufsätze stammen aus der Synagoge in Cammearata auf Sizilien.

Das Museo de la Seu ist von November bis März montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr vormittags bis 15:15 Uhr nachmittags und von April bis Mai montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr vormittags bis 17:15 Uhr nachmittags für Besucher geöffnet.

Von Juni bis Oktober ist die Ausstellung montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr vormittags bis 18:15 Uhr abends für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Museum ist das ganze Jahr über samstags in der Zeit von 10:00 Uhr vormittags bis 14:15 Uhr nachmittags für Besucher geöffnet.

An Sonn- und Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen.

 
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