Spanien Highlights: Tauchen bei La Dragonera auf Mallorca, Balearen
Dieses Meeresschutzgebiet erstreckt sich auf die Gewässer rund um die Insel La Dragonera und ist dem Ort San Telmo an der Westküste vorgelagert.
Außerdem umfasst es den 780 Meter breiten Canal des Freu sowie die beiden Inseln Illa Mitjana und Es Pantaleu.
Der Name der Insel geht auf ihre Form zurück, die den Betrachter an einen liegenden, schlafenden Drachen erinnert.
Aus geologischer Sicht ist sie ein südwestlicher Ausläufer der Gebirgskette Sierra de Tramuntana.
Verwaltungstechnisch wird sie der Gemeinde Andratx zugeordnet.
Sie erstreckt sich über eine Fläche von 288 Hektar, eine Länge von 4,2 Kilometern und eine Breite von bis zu 900 Metern und ist vollkommen unbewohnt.
Im Jahre 1974 wurde La Dragonera von einem valencianischen Großunternehmen aufgekauft, welches die Insel touristisch vollkommen erschliessen wollte.
Baupläne sahen hier die Errichtung von mehreren Feriendörfern, einem Yachthafen und Hubschrauberlandeplätzen vor.
Obwohl dieses umfangreiche Bauprojekt bereits genehmigt war, scheiterte es am energischen Widerstand von Naturschützern, die in ihrem Protest von vielen Mallorquinern unterstützt wurden.
Schliesslich wurden die Inseln im Jahre 1987 von der Balearen-Regierung gekauft, welche diese am 26. Januar 1995 zum Naturschutzgebiet erklärte.
Heute ist der Nationalpark ein einzigartiges Biotop für viele endemische, vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen.
Dank der regelmässigen Kontrolle durch die balearischen Umweltbehörden und der konsequenten Einhaltung von strengen Naturschutzrichtlinien konnte hier über wie auch unter Wasser der hohe Artenreichtum der mediterranen Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden.
Unterwassersportler können in dem Meeresschutzgebiet über 30 einzigartige Tauchplätze wie Barakuda Point, La Cueva, La Mola, Cap Llebeitx, Panorama Riff und das Wrack der MS Josephine betauchen.
Diese sind für alle Ausbildungsstufen geeignet und können mit dem Boot innerhalb kürzester Zeit angefahren werden.
Die Vielfalt der Unterwasserlandschaften reicht von Steilwänden über Kamine und Höhlen bis hin zu Tunneln.
Die Boote sind mit modernster Technik ausgestattet und bieten auch ausreichend Platz für größere Gruppen mit Equipment.
Die Biodiversität des Nationalparks umfasst eine hohe Artenvielfalt der Unterwasserflora wie Gorgonien, Zylinderrosen und Rote Korallen und eine große Vielfalt an Krustentieren und Fischen wie Seepferdchen, Zackenbarsche, Conger, Adlerrochen, Muränen, Tintenfische, Mondfische, Barrakudas und Langusten.