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Botifarra Amb Mongetes

Eines der verbreitesten und beliebtesten Gerichte ist die botifarra amb mongetes, eine Art Presswurst mit weißen Bohnen. Bei der botifarra handelt es sich um eine frische Schweinewurst, die in verschiedenen Varianten (je nach Würzung und hinzugefügtem Inhalt) serviert wird; oft jedoch ist sie mit Knoblauch, Salz und Pfeffer angereichert.

Der Ursprung der botifarra geht bis ins Römische Reich zurück, wo sie als botulu oder lucanica bekannt war, und aus rohem Schweinefleisch und verschiedenen Gewürzen zubereitet wurde. Heute sind verschiedene Varianten der Wurst auch in anderen Regionen Spaniens sowie in Italien, Südfrankreich, Portugal, Brasilien und Paraguay zu finden.

Bacallà a la Llauna und Zarzuela

Aufgrund der direkten Lage am Meer gehören Fischgerichte zu den traditionellsten Speisen Barcelonas. So sind beispielsweise der bacallà a la llauna (auf einer Blechplatte zubereiteter Kabeljau) und die zarzuela – ein geschmackvoller Fischtopf aus verschiedenen Fischarten und Meeresfrüchten – sehr beliebt.

Die zarzuela lehnt sich im Übrigen an das gleichnamige Bühnen-Genre Zarzuela (Singspiel) an, um zu verdeutlichen, dass es sich bei dieser Delikatesse um etwas Feierliches, ganz Besonderes handelt. Das Wort leitet sich von dem bei Madrid gelegenen Jagd- und Lustschloss La Zarzuela der spanischen Könige ab, wo im 17. Jahrhundert die ersten Zarzuelas gespielt wurden.

Arròs Negre

Ästhetisch etwas gewöhnungsbedürftig ist sicherlich der arròs negre (schwarzer Reis); dieser wird nämlich in der Tinte des Tintenfischs gekocht. Das Originalrezept ist auch als arroz de pobre bzw. als „Armeleuteessen“ bekannt, weil es eben ohne viele Zutaten auskommt: Tintenfischsoße, ein bisschen Tintenfisch, spanischer Reis, Salz und Aioli.

Escudella

Die escudella, eine Art Eintopf mit botifarra (katalonische Bratwurst) und einem riesigen Fischkloß (pelota), der sich nach und nach im Eintopf auflöst, ist eines der für Katalonien typischsten Gerichte. Diese Art der escudella, die zudem mit Bohnen, Kartoffeln, Kohl und anderen Fleischarten angereichert wird, geht auf die escudella de pagès, die mit Nudeln und Reis zubereitet wurde und gewöhnlich an Donnerstagen und Sonntagen serviert wurde, zurück.

An Weihnachten besinnt man sich auf diese Tradition zurück und es wird die escudella zusammen mit riesigen Nudelröllchen, den sogenannten galets, genossen. Als Dessert folgt dann oft die crema catalana bzw. crema cremada, eine Cremespeise mit gebranntem Karamell - ein Muss für alle süßen Zungen.

Calçots

Bei dieser Delikatesse handelt es sich um zarte Zwiebeln, die in eine schmackhafte Soße (z. B. Romesco) getunkt und auf halbrunden Ziegeln serviert werden. Davon abgeleitet ist die calçotada, bei der man sich mit Freunden oder der Familie in einer masia, einem typischen katalonischen Bauernhof, trifft und es zusätzlich zu den calçots Grillfleisch gibt, das beispielsweise mit der pikanten Knoblauchsauce allioli serviert wird.

Zu allen Gerichten, ob nun leicht oder eher schwer, wird in Katalonien Brot mit Tomate gereicht. Dafür verwendet man Bauernbrot, auf dem erst eine reife Tomate aufgerieben und dann großzügig Olivenöl und Salz verteilt wird – ein wahrer Gaumenschmaus.

Nicht unerwähnt soll natürlich der cava bleiben – ein Schaumwein, dessen Geschichte in der Region Penedès, die heute die bedeutendste Weinregion Kataloniens ist, begann. Aber auch qualitativ hochwertige Rotweine aus dem Inneren Kataloniens verschaffen sich in letzter Zeit einen Namen, wie beispielsweise jene des Priorato.

 
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