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Mujer y Pajaro
 

Dieser progressive Städtebauansatz in der Ära nach Franco basierte auf der Neugestaltung von urbanen Freiflächen im Stadtzentrum von Barcelona.

Er sah sich der Herausforderung gegenübergestellt, den sozialen Bedürfnissen der dicht besiedelten Umgebung gerecht zu werden und innerstädtisches Brachland im Interesse und zum Nutzen des Gemeinwohls umzuwandeln.

Dieses moderne Stadtendwicklungskonzept ermöglichte in der katalonischen Millionenmetropole das Wachstum von ausgedehnten öffentlichen Grünanlagen mit einem hohen Freizeit- und Erholungswert und mit einer hohen Lebensqualität.

Im Jahre 1979 liess die Stadtverwaltung das alte städtisches Schlachthaus abreissen. Der darauffolgende Architekturwettbewerb für die Neugestaltung der dadurch entstandenen Freifläche war in Barcelona eine der ersten und am heftigsten umkämpften öffentlichen Ausschreibungen in der Ära nach Franco.

Dabei setzten sich die vier spanischen Architekten Antoni Solanas, Màrius Quintana, Beth Galí and Andreu Arriol mit ihrem Konzept erfolgreich gegen die Entwürfe ihrer Konkurrenten durch.

Sie errichteten im Jahre 1982 auf dem 6 Hektar grossen Brachland eine weitläufige Gartenanlage, die im Jahre 1983 eröffnet wurde und dem berühmten katalonischen surrealistischen Künstler Joan Miró (1893 - 1983) am 13. Januar 1984 offiziell gewidmet wurde.

Aufgrund seines Standortes auf dem Grundstück des früheren städtischen Schlachthauses ist der Parque de Joan Miró auch unter dem Namen Parc de l’Escorxador bekannt.

Der Areal erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 4,71 Hektar. Der Nordosten des Parks ist mit grossen, dichten Beständen an Eichen, Kiefern, Palmen und Eukalyptusbäumen bewachsen. Hier befinden sich auch mehrere Cafes mit Aussenterrassen.

Die weitere Vegetation des Geländes umfasst Oleander, weisse Pappeln, Ulmen, Zedern, chinesischen Blauregen und Bougainville.

Das urbane Naherholungsgebiet ist von weitverzweigten Wanderwegen durchzogen. Die Landschaft ist hier ausserdem von ausgedehnten Rasenflächen und bewachsenen Pergolas geprägt.

Abseits des alltäglichen Berufsverkehrs auf den nahegelegenen, vielbefahrenen Durchgangsstrassen wie der Avenida del Parallel und der Gran Via de les Corts Catalans gelegen, lädt die grüne Lunge zu langen Spaziergängen durch die reizvolle, idyllische Gartenlandschaft und zum Verweilen und Ausruhen im Schatten der grossen Pinien, Zedern und Eichen ein.

Der Parc de Juan Miró wird von den Einheimischen als eine Oase der Ruhe geschätzt, in dem man dem Lärm, dem Stress und der Hektik des Grosstadtlebens jederzeit für einige Stunden entfliehen und die Seele baumeln lassen kann.

Ausserdem ist das Areal mit einer Vielzahl an Freizeiteinrichtungen wie 6 Kinderspielplätzen, 2 Bocciabahnen und einer 720 Quadratmeter grossen Hundeauslauffläche ausgestattet.

Auf dem Gelände befindet sich auch ein großer Sportplatz, der das ganze Jahr über als Veranstaltungsort für kostenlose Open Air-Konzerte genutzt wird.

Die Hauptattraktion der Grünanlage ist die Biblioteca Joan Miró. Das Gebäude ist von wasserkanälen und Zypressenhecken umgeben.

Den Mittelpunkt des innerstädtischen Naherholungsgebietes bildet ein 6,400 Quadratmeter grosser Betonplatz im Nordwesten des Areals.

Hier steht auch die Skulptur Mujer y Pajaro von Joan Miró.

Das weithin sichtbare, 22 Meter hohe Kunstwerk erhebt sich in einem grossen Wasserbecken.

Über den gesamten Park sind 30 weitere kleinere Skulpturen des berühmten katalonischen Künstlers verteilt.

 
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