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Ihr heutiger Standort war bis zu diesem Zeitpunkt unter dem Namen Sa Carbonara bekannt und diente bis ins späte Mittelalter hinein als Umschlag- und Lagerplatz für die Kohle, die durch den Seehandel in den Küstenort importiert wurde.

Das Gebäude ersetzte die Kirche Ermita de Nostra Senyora de les Alegries im alten Stadtzentrum. Dieses lag bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts einen Kilometer weiter landeinwärts und wurde nun näher an die Küste verlegt.

Ursprünglich besass die Kirche nur ein einziges Hauptsschiff und war zum Teil festungsartig ausgebaut.

Sie diente im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert der Verteidigung der Küstenregion gegen die Raubzüge von algerischen und türkischen Piraten.

Im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert wurde das Bauwerk durch die Errichtung der beiden Seitenkapellen erheblich erweitert.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude stark ausgebaut. Die umfangreichen Restaurationsarbeiten wurden finanziell durch den Reichtum ermöglicht, den Lloret de Mar durch den Seehandel mit Amerika bis zum Verlust der spanischen Überseekolonien im Jahre 1898 erwirtschaftet hatte.

Ausserdem waren viele frühere spanische Emigranten nach Amerika in der neuen Welt zu Wohlstand gekommen. Diese Heimkehrer, die sogenannten Americanos, investierten ihr Vermögen jetzt zu einem grossen Teil in die Errichtung von prunkvollen Bauwerken.

Die Capella del Baptisteri und die Capella del Santissim Sagrament wurden im Jahre 1914 vom spanischen Architekten Bonaventura Conill i Montobbio (1876 – 1946) im Stil des Modernisme Catala, der katalanischen Strömung des europäischen Jugendstils, renoviert. Somit fanden auch arabische und byzantinische Stilelemente Eingang in die Architektur des Gebäudes.

Die Aussenfassaden, Türme und Dächer der beiden Seitenkapellen sind in der für Antoni Gaudi typischen Trencadis-Technik prachtvoll mit bunten Keramikkacheln dekoriert.

Während der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges (1936 – 1939) wurde das Bauwerk in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen. Im Jahre 1936 wurde fast die gesamte Kirche zerstört. Nur die Kapelle blieb bis heute erhalten.

 
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