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Die Ursprünge der Einsiedelei reichen bis das späte 10. Jahrhundert zurück. Die Abtei wurde ursprünglich im Jahre 986 von Benediktinermönchen als Wallfahrtskirche im gotischen Stil errichtet.

Zu dieser Zeit trug sie noch den Namen Sant Pere Salou.

Im Jahre 896 wurde das Konvent während eines Überfalls von nordafrikanischen Piraten vollkommen zerstört.

Bis zum Jahre 1694 wurde das Kloster von Benediktinermönchen betrieben, welche auch die umliegenden Ländereien des Anwesens bewirtschafteteten.

Während des Neunjährigen Krieges (1688 – 1697) wurde das Landgut Schauplatz von militärischen Konflikten. Im Jahre 1694 wurde die Kirche während der Eroberung Kataloniens durch ein französisches Armeekorps unter dem Kommando von Adrien-Maurice de Noailles (1678 – 1766) gebrandschatzt und stark beschädigt.

Daraufhin wurde das Kloster geschlossen und die Ordensgemeinschaft von Sant Pere del Bosc der Ordensgemeinschaft von Sant Pere de Galligans angeschlossen. Im Jahre 1759 wurde die Kirche im Stil des Barock neu errichtet.

Im Jahre 1836 wurde das Konvent während der Desarmotisation unter der spanischen Königin Isabel II de Borbón (1830 – 1903) aufgelöst. Die Abtei und die umliegenden Ländereien wurden enteignet und durch öffentliche Versteigerungen zugunsten der spanischen Krone an Privatpersonen veräussert.

Im Jahre 1860 erwarb Nicolau Font i Maig (1830 - 1908) nach seiner Rückkehr aus Kuba das Santuari de Sant Pere del Bosc.

Er gehörte zu den zahlreichen Bewohnern von Lloret de Mar, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die neue Welt emigrierten, um dort ihr Glück zu versuchen. Viele Auswanderer kamen in Amerika zu Reichtum und Wohlstand.

Nach ihrer Rückkehr in die Heimat investierten diese sogenannten Indianos ihr Vermögen oftmals in die Errichtung von prachtvollen Bauwerken.

Nicolau Font i Maig beauftragte den berühmten katalanischen Architekten Josep Puig i Cadafalch (1867 – 1956) mit dem Ausbau des Anwesens zu seinem Landsitz.

Das Landgut La Verge de Gràcia ist bis heute das prachtvollste Herrenhaus im Küstenort.

Während der Restaurierungsarbeiten errichtete Josep Puig i Cadafalch im Jahre 1898 auf dem Anwesen auch eine kleine Kapelle, das Oratorio de la Mare de Déu de Grácia.

Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936 – 1939) wurde das gotische Altarbild der Kirche zerstört.

Heute ist in einem Teil des Klosters das gleichnamige Restaurant untergebracht. Hier können Gäste in gehobenem und stilvollen Ambiente eine traditionelle katalanische Küche geniessen.

Das Gelände ist für Besucher von Lloret de Mar aus mit dem Auto über die Avinguda de la Vila de Blanes und die Avinguda de Nicolau Font i Maig nach ein paar Fahrminuten schnell und einfach erreichbar.

Ein grosser Parkplatz im Freien bietet ausreichend Platz zum Abstellen von eigenen PKWs.

 
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