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La Cueva de La Vaca
 

Im Jahre 1990 wurden die Islas Medas und das Küstengebiet zwischen Roca del Molinet und Punta Salinas offiziell unter Naturschutz gestellt.

Dieses Meeresschutzgebiet umfasst sowohl die 21,5 Hektar grosse Landfläche der Illes Medes bei Estartit als auch die 511 Hektar grosse Fläche des Unterwasserbereiches in dieser Region.

Durch diese Renaturierungsmassnahmen gelang es, den aussergewöhnlichen Artenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt über und unter Wasser in diesem Gebiet zu erhalten und hier viele vom Aussterben bedrohte Tierarten wieder anzusiedeln.

Seitdem haben sich die Fisch- und Korallenbestände rund um die Illes Medes sehr gut erholt. Die Biodiversität des Archipels umfasst heute eine große Vielfalt an Fischen und Krustentieren wie Zackenbarsche, Adlerrochen, Muränen, Tintenfische, Barrakudas und Langusten und einen hohen Artenreichtum der Unterwasserflora wie Gorgonien und Rote Korallen.

Der Artenvielfalt und die atemberaubende Schönheit der Unterwasserwelt im Naturpark machen die Islas Medas vor Estartit zu einem der spektakulärsten und reizvollsten Tauchreviere im westlichen Mittelmeer. Ein weiteres Highlight für Sporttaucher sind die zahlreichen Unterwasserhöhlen wie die Cova del Dofi an der La Meda Petita. Im Jahre 2003 tauchten 61 000 offiziell registrierte Unterwassersportler an der Inselgruppe.

Der Besuch der Illes Medes und das Tauchen im Naturpark werden streng reglementiert und sind nicht ohne spezielle Erlaubnis möglich. Alle in Estartit ansässigen Dive Center besitzen diese Genehmigung. Boote dürfen im Meeresschutzgebiet nur an speziellen, mit Bojen gekennzeichneten Ankerplätzen festmachen. Die Anzahl von Tauchern im Naturpark ist auf 400 Personen pro Tag beschränkt. Außerdem werden für Besucher geführte Wanderungen auf den Inseln angeboten.

Die Islas Medas hatten aufgrund ihrer einzigartigen geographischen Lage direkt vor der Costa del Montgri schon immer eine wichtige strategische und militärische Bedeutung. Im 15. Jahrhundert errichtete der Orden der Ritter des Heiligen Grabes eine Befestigungsanlage auf der La Meda Gran und nutzten die Insel als Stützpunkt. Danach nutzen Piraten die Hauptinsel jahrhundertelang als Ausgangspunkt für ihre Raubzüge an der Küste und ins Landesinnere.

Im 18. Jahrhundert wurde die La Meda Gran als Gefängnis genutzt, das im 19. Jahrhundert in eine Militärgarnison umgewandelt und erst im Jahre 1890 aufgegeben wurde. Im Jahre 1866 wurde auf der Hauptinsel ein Leuchtturm errichtet, der bis zum Jahre 1934 von einem Leuchtturmwärter betrieben wurde. Heute ist das Archipel unbewohnt.

 
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