Spanien Sehenswürdigkeiten: Festival Blume Gran Canaria
Das Festival de Gimnasia Blume ist weit über die Grenzen von San Bartolomé de Tirajana bekannt und lockt jedes Jahr hunderte von Besuchern und Zuschauern in den kanarischen Ferienort. Neben Las Palmas, Tamaraceite und Ingenio zählen auch Telde, Tafira und Arucas zu den weiteren Veranstaltungsorten des Events.
Das Festival Blume fand zum ersten Mal im Jahre 1960 auf Gran Canaria statt. Das Event wurde zum Gedenken an Joaquin Blume i Carreras (1933 – 1959), dem vierfachen Europameister im Turnen und erfolgreichsten spanischen Leichtathleten des 20. Jahrhunderts, ins Leben gerufen. Der charismatische Sportler kam im Jahre 1959 bei einem Flugzeugabsturz nahe Madrid ums Leben. Initiator des internationalen Sportfestes war Don Jesus Telo Nunez.
Gemäß der Philosophie der Organisatoren stehen während des Events nicht der sportliche Wettkampf zwischen den Teilnehmern, sondern der Spaß an der Bewegung und die völkerverbindende Funktion des Sportes im Vordergrund. Die generationenübergreifende Begeisterung für Gymnastik zeigt sich in der Teilnahme von Turnern aller Altersgruppen. Der integrative und soziale Aspekt der Leichtathletik wird durch den hohen Stellenwert deutlich, den der Behindertensport während das Festival Blume einnimmt. Aufgrund dieser Philosophie hat sich das internationale Turnfest im Laufe der Jahrzehnte auch den Beinamen „Festival con corazón“ erworben.
Während des einwöchigen Sportereignisses wird Zuschauern im Centro Comercial Yumbo und auf der Plaza Maspalomas in Playa del Ingles und im Parque San Fernando in Maspalomas auf mehreren Bühnen ein abwechslungsreiches Programm an sportlichen Vorführungen aus allen Bereichen des Boden- und Geräteturnens und des Tanzsportes wie Akrobatik, Gymnastik, Tumbling, Ballet, Folklore-Tanz, Aerobic, Jazz-Dance und Trampolin geboten. Jeder Teilnehmer kann dem Publikum bis zu drei sportliche Darbietungen mit einer maximalen Dauer von bis zu 10 Minuten präsentieren.
Während des Festival de Gimnasia Blume werden in den Veranstaltungsorten außerdem zahlreiche Galas und Matinees und Ausstellungen, Informationsveranstaltungen, Diskussionsforen und Workshops zum Thema Gymnastik und Turnsport organisiert.In den Jahren von 1990 bis 2000 entwickelte sich der repräsentative Aspekt der Veranstaltung sehr stark. Dieser Show-Charakter, der durch farbenfrohe Kostüme und atemberaubende, spektakuläre Choreographien zum Ausdruck kommt, steht auch heute noch im Vordergund des Festivals.
Das Sportereignis wird jedes Jahr von einem großen Medienaufgebot begleitet und von lokalen Fernsehsehndern live übertragen.