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Sie war die Residenz der katalanischen Adelsfamilie, die von hier aus als Lehnsherren über die als Loredo bezeichneten Ländereien in der umliegenden Gegend herrschte.

In den darauffolgenden Jahrhunderten diente das Castell de Sant Joan haupsächlich der Verteidigung des Küstenstreifens gegen algerische und türkische Piraten. In den Jahren 1427 und 1428 wurde die Festung durch mehrere starke Erdbeben wiederholt schwer beschädigt und immer wieder instandgesetzt. Die Burganlage wurde noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts genutzt.

Während der Zeit der Napoleonischen Kriege (1792 – 1809) wurde die Burg Schauplatz von militärischen Konflikten. Im Jahre 1805 wurde die Festung von einem Kriegsschiff der British Navy beschossen und nahezu vollständig zerstört.

In den Jahren 1840 und 1923 wurden die intakten Überreste der Burganlage durch zwei verheerende Stürme auch noch zerstört. Nur die Fundamente und der Turm sind bis heute erhalten geblieben.

Der Burgturm wurde im Jahre 1992 vollständig restauriert. Heute ist in der Festung ein Museum über die mittelalterliche katalanische Geschichte untergebracht. Der Punta de Fenals ist ein lohnenswertes Ziel für einen Tagesausflug. Der Berg bietet einen atemberaubenden Panoramablick über Lloret de Mar und die umliegende Gegend.

Kunst- und Architekturliebhaber sollten sich auf keinen Fall einen Besuch der Església de Sant Romà entgehen lassen. Die Kirche gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Lloret de Mar und liegt an der Plaza de la Iglesia in der Altstadt des Küstenortes.

Die weithin sichtbare, prachtvoll dekorierte Aussenfassade der Kirche prägt das Stadtbild wie kaum ein anderes Gebäude in der näheren Umgebung und gehört zu den schönsten und beliebtesten Fotomotiven in dem spanischen Ferienort.

Die Església de Sant Romà wurde in den Jahren von 1509 bis 1522 im Stile der Romanik, der katalanischen Gotik und der Renaissance errichtet und zum Teil festungsartig ausgebaut. Auch sie diente im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert der Verteidigung der Küstenregion gegen die Raubzüge von algerischen und türkischen Piraten.

Im 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert wurde die Kirche durch die Errichtung der beiden Seitenkapellen, die Capella del Baptisteri und die Capella del Santissim Sagrament, stark ausgebaut.

Diese wurden im Jahre 1914 vom spanischen Architekten Bonaventura Conill i Montobbio (1876 – 1946) im Stil des Modernisme Catala, der katalanischen Strömung des europäischen Jugendstils, renoviert. Somit fanden auch arabische und byzantinische Stilelemente Eingang in die Architektur des Gebäudes.

Während der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges (1936 – 1939) wurde das Bauwerk in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen. Im Jahre 1936 wurde fast die gesamte Kirche zerstört. Nur die Kapelle blieb bis heute erhalten.

 
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